Die Struktur Braunschweigs ist einerseits geprägt durch die historischen Strukturen und die ehemaligen Wallanlagen einschließlich der Okerumflut, die eine konzentrische Gliederung der Stadt bedingen. Gleichzeitig durch die Ideen der modernen, gegliederten Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg, die sich maßgeblich in der Straßenstruktur, ausgehend von den vier Kerntangente um die zentrale Innenstadt und weiterentwickelt in den zentralen Erschließungsstraßen nach Braunschweig wie z.B der Münchenstraße, Hamburger, Berliner oder Wolfenbütteler, widerspiegeln

Solche Einfallstraßen prägen das Stadtbild fast aller deutschen Großstädte und damit den Alltag vieler Menschen. Sie sind ganz der Logik des motorisierten Individualverkehrs unterworfen, oft lückenhaft und unterdimensioniert bebaut und bilden wenig stadträumliche Qualitäten aus. Dabei sind sie von zentraler Bedeutung für das Stadtbild und natürlich ein elementarer Bestandteil der Verkehrswende.

In Braunschweig zeigt sich die Vielfalt dieser Räume, denn die Einfallstraßen bilden sehr unterschiedliche Stadtstrukturen ab. Dies zeigt die Komplexität des Themas, aber auch das Potenzial und die Freiheit, die in der Gestaltung liegen. Am Beispiel der Münchenstraße soll ein städtebaulicher Entwurf aufzeigen, wie genau dieses Potenzial erkannt und herausgearbeitet werden kann, um nicht nur die konkrete Situation, sondern auch die übergeordnete stadträumliche Qualität zu verbessern. Das Ankommen sollte Freude bereiten – spannende Raumsequenzen bereiten den Weg in die Stadt bereichern

Die Münchenstraße verbindet die Braunschweiger Weststadt als moderne Stadterweiterung der 1960er Jahre über Gewerbegebiete und Kleingartenanlagen mit dem westlichen Ringgebiet und der Innenstadt. Ein stadträumlicher Zusammenhang oder zukunftsfähige Infrastrukturansätze sind hier nicht zu finden. Hier soll ein Stadtraum entstehen, der die angrenzenden Quartiere verbindet und einen neuen städtebaulichen Zusammenhang schafft. Darüber hinaus sollen die Verkehrswende und relevante klimatische Veränderungen für diesen Raum mitgedacht und entwickelt werden. Dies geschieht entlang der Straße, aber auch in drei Teilbereichen, die städtebaulich entwickelt werden sollen.

Termine
Einführungsveranstaltung + Besuch Grundstück Braunschweig: Di. 15.04.25
Exkursion Hamburg: Fr. 25.04.25
Kolloquium I: Di. 20.05.25
Kolloquium II: Di. 24.06.25
Kolloquium II: Di. 29.07.25
Abgabe Pläne: Di. 02.09.25
Präsentation: Mo. 22. bis Fr. 26.09.2025

Zweitprüfer
Dr. Simon Banakar

Betreuung
Florian Holik
Marie Jacobsen

OPEN ACCESS_DÜSSELDORF – Masterentwurf

Die Geschwindigkeit des Fortschritts, die mediale Überforderung durch die sozialen Medien und das Schwinden traditioneller Bindungen fester Gemeinschaften, wie Familie, Kirche oder Nachbarschaft empfinden Viele als Verlust. Die Kompetenz und die Bereitschaft sich der Komplexität einer offenen Gesellschaft zu stellen, geht verloren. Anstatt sich die Verlustängste einzugestehen, gibt es eine neue Sehnsucht nach einfachen Lösungen. Die sozialen Medien eröffnen dem Populismus neue Möglichkeiten und am Ende werden wiederum nur neue Ängste geschürt. Im Ergebnis spaltet sich die Gesellschaft weiter auf und statt nach neuen Formen der Integration und der Inklusion zu suchen, feiern sämtliche Formen der Abschottung, des Rassismus und Nationalismus ein Comeback.

Wir wollen uns in diesem Semester mit diesem Thema auseinandersetzen und suchen einen neuen Ort des Zusammenkommens und der Weiterbildung. Ähnlich der Idee der Social Condensers der russischen Konstruktivisten oder der Servicio Social do Comércio SESC, die brasilianische Unternehmen in den 60er Jahren für Ihre Arbeiter*innen gründeten, geht es um die Suche nach einem niederschwelligen Ort für Alle und die Frage, ob das überhaupt möglich ist.

Der Verteilungskampf um Fläche und Raum, um die Formen der Repräsentation und die Art der Nutzungen zeichnet sich nirgends so stark ab, wie im öffentlichen Stadtraum.
Das Entwurfsareal befindet sich in Düsseldorf, einer Stadt der Kontraste, in Flingern, einem traditionellen Arbeiterwohnquartier östlich der Innenstadt. Ein Grundstück zwischen Bahngleisen, Heizkraftwerk und Zeche.

Es soll eine Insel im Stadtgefüge geschaffen werden, die selbst wie eine Stadt in der Stadt funktioniert. Eine Heterotopie, ein Ort mit anderen, freieren Regeln des Zusammenkommens. Wie ist so ein Ort eingebunden in das ihn umgebende Quartier?
Die Aufgabe setzt an der Schnittstelle zwischen Städtebau und Hochbau an.

Termine:
bis 23.03. Anmeldung via TuConnect
08.04. Einführungsveranstaltung
17. KW Exkursion
15.07. Präsentation

Regeltermin: Dienstag

Organisatorisches:
Die Bearbeitung erfolgt in 2er-Gruppen, eine Einzelarbeit ist nur in Ausnahmefällen und nach individueller Absprache möglich. Die Anmeldung muss zwingend über TuConnect erfolgen und dient der Registrierung beim Prüfungsamt.

Ansprechpartnerin
Charlotte Namuth

URBAN UTOPIA REVISITED – Kompaktentwurf + Seminar

Städte, die auf eigenen Beinen von New York über den Atlantik bis zu den Wüsten Nordafrikas wandeln, schwimmende autonome Kolonien vor den Küsten Japans oder eine Parallelstadt die aus dem Berliner Untergrund die totalitären Strukturen der Oberstadt bekämpft. Dies sind nur drei Beispiele von urbanen Utopien wie sie zahlreich im Laufe des 20. Jahrhunderts von Architekturschaffenden formuliert wurden. Die Motive dieser Entwürfe variieren von der Vision neuer Lebensweisen über den Hunger nach neuem Bauland bis hin zum Drang nach politischen und gesellschaftlichen Veränderungen.

Der Blick auf die Gegenwart lässt kollektive Visionen vergleichbarer Größenordnung scheinbar vermissen – dabei müsste der von multiplen Krisen geprägte Zeitgeist ein ebenso breites thematisches Spektrum an Fragestellungen eröffnen. Daraus ergibt sich die zentrale Frage:
Wie stellen wir uns – als Gemeinschaft – die zukunftsfähigen, visionären oder krisenresilienten städtischen Strukturen von übermorgen vor?

Ziel des Moduls ist es, die Gedankenexperimente dieser Entwürfe wieder aufzunehmen und eigene Utopien in städtebaulichen Maßstäben zu entwickeln, welche sich gezielt mit einer selbstgewählten gegenwärtigen Problemstellung auseinandersetzen.

Zur tiefergehenden inhaltlichen Auseinandersetzung werden im Seminarteil des Moduls zunächst Ursprung und Definition des Begriffs Utopie erörtert, gefolgt von der Analyse verschiedener Referenzprojekte wie den eingangs genannten von Archigram, den japanischen Metabolisten oder Lebbeus Woods.

Im zweiten hieran anschließenden Teil, dem Kompaktentwurf, gilt es sich eine eigene Problemstellung zu suchen und eine utopische Idee zu formulieren. Der Fokus liegt hierbei auf dem Ausformulieren eines klaren Konzepts, welches durch eine starke Erzählung in Plan und Modell begleitet werden soll. Praktische Zwänge rücken in den Hintergrund, um dem Gedankenexperiment den notwendigen Freiraum zu geben:

„Wenn die utopischen Oasen austrocknen, breitet sich eine Wüste von Banalität und Ratlosigkeit aus“ – Jürgen Habermas in „Die Neue Unübersichtlichkeit“

Termine:
14.05. Präsentation Seminarergebnisse
04.06. Kolloquium KE
02.07. Präsentation KE

Die wöchentlichen Seminar-/Korrekturzeiten finden ebenfalls mittwochs – vorwiegend vormittags – statt.

Organisatorisches:
Das Modul gliedert sich in einen Seminar- und einen Entwurfsteil, beide Teile können nur zusammen belegt werden. Die Bearbeitung des Entwurfsteils kann in Einzel- oder Partnerarbeit erfolgen. Die Anmeldung muss zwingend über TuConnect erfolgen und dient der Registrierung beim Prüfungsamt. Für Bachelorstudierende, welche bereits ein Seminar im Bachelorstudium belegt haben, kann unter Beachtung der Prüfungsordnung eine Anrechnung des Seminarteils für das Masterstudium in Rücksprache mit dem Prüfungsamt erfolgen.

Ansprechpartner
Eicke Janas

EXKURSION_BALTIC

In der Vergangenheit von einer Vielzahl an externen Einflüssen geprägt, zeichnet sich der nördliche Ostseeraum in geschichtlich jüngerer Vergangenheit durch das Herauskristallisieren individueller, eigenständiger Identitäten und Architekturen aus. Die Entwicklung reicht von der Unabhängigkeit Finnlands, sowohl von Schweden als auch dem russischen Zarenreich, hin zu den baltischen Ländern, welche sich aus dem Verbund der Sowjetrepubliken nach dem Fall des Eisernen Vorhanges heraus gelöst haben. Die hieraus resultierende Mischung aus Altstädten zwischen Klassizismus und Jugendstil über Alvar Aalto sowie die sozialistische Moderne hin zu regionalen Gegenwartsarchitekturen möchten wir im Rahmen der Exkursionswoche mit euch zusammen genauer erkunden.

Verbunden werden all diese Motive durch das Leben an und auf dem Wasser, welches ebenfalls unser bevorzugter Reiseweg sein wird. Via Fähre ab Lübeck/Travemünde geht es zunächst nach Helsinki, von wo aus wir wieder über die Ostsee nach Tallinn übersetzten. In die lettische Hauptstadt Riga geht es dann über den Landweg. Von hier aus kann die abschließende Rückreise nach Braunschweig individuell geplant werden.

Exkursion: Fr. 06.06. bis So. 15.06.

Eigenanteil: max. 250€ exkl. individuell zu organisierender Rückreise aus Riga

Einführungsveranstaltung: Di. 15.04. 16:00 im ISE

Anrechnung: Für die Teilnahme und das Erarbeiten von kurzen inhaltlichen Inputs während der Exkursion kann ein SQ-/PRO-Punkt vergeben werden.

Anmeldung: bis Mo. 24.03. 12:00 (mittags) über StudIP

https://studip.tu-braunschweig.de/dispatch.php/course/details?sem_id=f45a073213abc84d3b2c5b37ed99e2f0&again=yes

Ansprechpartner*innen
Larisa Tsvetkova
Eicke Janas

Stegreifentwurf WS24/25

Die Auswirkungen des globalen Klimawandels wirken sich zunehmend spür- und sichtbar auch auf unsere Breitengrade aus, sei es durch gestiegene Durchschnittstemperaturen und Hitzetage in den Sommern, aber auch durch die Zunahme von Extremwetterereignissen, wie etwa Starkregenschauern. Direkt vor unserer Haustür konnten wir dies in jüngster Vergangenheit im Juni 2023 in Braunschweig beobachten, als innerhalb von wenigen Minuten die Regenmassen eines ganzen Monats auf die Stadt niedergingen. Zahlreiche Straßenzüge und Kreuzungen waren überflutet, der Pegel der Oker stieg auch in den Folgetagen durch die flussabwärts wandernden Wassermassen weiter an. Ein Blick auf die amtliche Jahrhunderthochwasser-Karte zeigt auf, welche Bereiche des Stadtgebietes besonders betroffen sind. Der Zoom in die Innenstadt deckt dabei den alten Flusslauf der Oker aus der der Zeit bevor der Umflutgraben um die Innerstadt herum geschaffen wurde wieder auf. Prägte das Wasser bis zum Ende des 19. Jahrhundert noch den Stadtraum Braunschweigs so läuft heute nur noch ein Teil des alten Grabensystems in Rohren unter der Stadt hindurch.

Überspitzt lässt sich nun die Frage stellen:

Was wäre, wenn diese Hochwasserlagen in Zukunft zur Normalität werden und sich die Oker ihr altes Flussbett wieder zurückholt?

Die Ausgabe der vollständigen Aufgabenstellung sowie die digitale Abgabe erfolgen über StudIP.

Ansprechpartner
Eicke Janas

Grundlagen Städtebauliches Entwerfen – Zoom in the city

Unter dem Begriff Städtebau werden viele Bedeutungen subsummiert. Wir verstehen darunter die permanente Gestaltung der Stadt, als Ort des kulturellen Ausdrucks der jeweiligen Gesellschaft. Die Vorlesungsreihe GRUNDLAGEN STÄDTEBAULICHES ENTWERFEN – Zoom in the City vermittelt Grundkenntnisse im Städtebau sowie die Fähigkeit, Stadt in ihrer Komplexität zu lesen und zu interpretieren. Dabei werden durch die Betrachtung verschiedener Maßstabsebenen unterschiedliche Faktoren des räumlich urbanen Gefüges untersucht. Das System Stadt wird auf seine Struktur, Form und Typologien hin analysiert. In jeder Zoomstufe werden dabei neue morphologische Aspekte betrachtet.

ABLAUF
Die Vorlesung unterrichten wir dieses Jahr wieder in Präsenz. Die Mitschriften, die Sie während jeder Vorlesung anfertigen und durch Skizzen ergänzen, stellen Ihre Abgabeleistung dar. Darüber hinaus formulieren Sie weiterführende Fragen zu Themenschwerpunkten der Vorlesung, die Sie besonders interessieren. Diese laden Sie anschließend bei Stud.IP in dem entsprechenden Ordner hoch. In dem In Form eines Gesprächsformates wird dann in der folgenden Vorlesung vertiefend auf ausgewählte Fragen eingegangen.

AUFGABE
Die Aufgabe besteht darin, die Inhalte jeder Vorlesung zu dokumentieren. Das erfolgt in einfachen, aber aussagekräftigen Skizzen und Notizen. Wie genau Ihr Denkprozess auf das Papier kommt, ist Ihnen überlassen. Sie entscheiden, ob Sie Ansätze von Graphic Recording nutzen, mehr im Text arbeiten oder in Ihrem ganz eigenen Stil zeichnen. Wichtig ist nur, dass die Ergebnisse gut lesbar sind und Sie Ihre Gedanken klar transportieren. Transferieren Sie darüber hinaus Ihre weiterführenden Gedanken in einer Grafik. Diese wird ebenfalls wöchentlich hochgeladen. Notieren Sie unbedingt Fragen, die Sie sich stellen. Dabei ist die grafische Aufarbeitung ebenso wichtig wie inhaltliche Aussagen und eine lesbare Eigenständigkeit in Ihren Überlegungen und Zeichnungen.

Ansprechpartner
Christopher Kuriyama

prepWEEK 25/1

In mehreren Kursen werden digitale Entwurfsmethoden und Präsentationsformate gelehrt, die euch auf das folgende Semester vorbereiten sollen, um schneller und tiefer in Entwürfe und Seminare einsteigen zu können. Es gibt 1 SQ/Pro für eine erfolgreiche Teilnahme am Kurs.

Die nächste prepWEEK findet Ende März Anfang April vom
31.03. – 04.04.2025, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr statt.

Aktuell planen wir folgende Kurse anzubieten:

ArchiCAD (Mac & Windows) mit Marie Gerstenkorn
V-Ray for Rhino (Windows) mit Fabian Bähr

Die Kurse sind als Präsenzveranstaltung geplant.

Die Eintragung zu den Kursen findet jetzt über Stud.IP statt und endet am 16.03.2025 um 23:59 Uhr. Die Plätze der Kurse werden am darauffolgenden Tag gelost.

Ansprechpartnerin
Lara Kellner

CADeins 2025

Als Teil des Moduls Einführung in das Zeichnen und CAD  werden in diesem Kurs, anhand ausgewählter Beispiele, Grundlagen des Computer-Aided-Design sowie speziell die Programme Rhino 3D & eine Auswahl der Adobe Creative Suite vermittelt. Der Kurs besteht aus zwei Kompaktwochen. Die Erste findet im März und die Zweite im September statt.

Die Aufgabe besteht darin, ein Projekt (wird im März bekannt gegeben) digital in 2D und 3D zu rekonstruieren und in Plandarstellungen abzubilden.

Kompaktwoche I
Gruppe A: 03.03. – 07.03.2025
Gruppe B: 10.03. – 14.03.2025

Kompaktwoche II
Gruppe A: 15.09. – 19.09.2025
Gruppe B: 22.09. – 26.09.2025

Abgabe
Gruppe A: 29.09.2025 12:00 Uhr
Gruppe B: 06.10.2025 12:00 Uhr

Prüfungsanmeldung
Die Anmeldung ist möglich vom 10.02.2025 – 22.02.2025 über TUconnect!
„Einführung in CAD“ (PrNr.: 4199764)

Technische Voraussetzungen
Für die Teilnahme an der Kompaktwoche benötigt ihr einen eigenen Laptop und eine Maus mit Mausrad. Kümmert euch bitte frühzeitig um eigene entsprechende Hardware, da diese auch für den weiteren Verlauf des Studiums zwingend benötigt wird. Das Institut stellt keine Leihgeräte zur Verfügung!

Wiederholer:innen
Eine erneute Teilnahme an der Kompaktwoche ist für euch nicht vorgesehen. Mit Beginn der Kompaktwoche ist die Aufgabe für euch online auf Stud.IP verfügbar. Die Abgabe erfolgt für euch gesondert am Ende der Vorlesungszeit. Denkt auch ihr dran, euch für die Veranstaltung anzumelden!

Ansprechpartnerin
Lara Kellner

URBAN RHAPSODY

Transformation am Brunnenplatz – Berlin

Masterthesis 2024 | 25

Berlin ist eine Stadt im dauerhaften Wandel – insbesondere vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Energie- und Klimakrise sind neue städtische Adaptionen notwendig. Im heterogenen Wedding, zwischen Ringbahn und Panke, liegt ein etwa 20ha großes Areal, das derzeit durch gewerbliche Nutzungen und das massive Möbel Kraft-Gebäude dominiert wird. Das Grundstück in unmittelbarer Nähe zum historischen Brunnenplatz gelegen, birgt das Potenzial, in ein vielfältiges urbanes Quartier transformiert zu werden, das auf die Herausforderungen der Zukunft zeitgemäß reagieren kann. Durch eine neue Disposition der vorhandenen Flächen kann außerdem der Impuls zu einer neuen Quartiermitte entlang der wenig attraktiven Pankstraße geschaffen werden.

Statt neuer Flächenversiegelung, soll die bestehende Gebäudesubstanz innovativ genutzt und in eine zukunftsorientierte Architektur überführt werden. Die bestehende Struktur des Möbel-Krafts soll durch eine Neuinterpretation der vorhandenen Nutzung seine Potenziale als zeitgemäßen Standort für Wohnen, Arbeiten oder gemeinschaftliche Nutzungen entfalten.
Unter der Prämisse des Bestandserhalts sind Neubauten insbesondere als Hoch- und Orientierungspunkte vorzusehen, die den städtischen Zusammenhang zwischen dem historischen Brunnenplatz, der renaturierten Panke und der städtischen Infrastruktur stärken. „Transformation statt Neubau“ sollte eine maßgebliche Entwurfsmotivation sein.

Der Entwurf fordert eine kreative Auseinandersetzung mit der bestehenden Bausubstanz, ein lebendiges Quartier mit eigenständiger Identität zu entwickeln. Er bietet die Chance, innovative Raumkonzepte zu entwerfen, die eine vertikale Mischung von Wohnen, Arbeiten und öffentlichen Nutzungen ermöglichen. Diese haben das Ziel neue räumliche Zusammenhänge und Funktionsbezüge zu entwickeln, die sowohl auf das Areal wirken als auch Impulse für das umgebende Stadtgebiet setzen.

Ihr seid eingeladen dieses städtebauliche Potenzial zu entfalten und ein Quartier zu entwerfen, das Urbanität, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Vielfalt vereint. Wie kann sich das Areal durch urbane Impulse als zukunftsfähiges und lebenswertes Stück Stadt im Bewusstsein Berlins verankern?

Prof. Uwe Brederlau
Korreferent: Prof. Berthold Penkhues

Termine

ab 24.09.2024 Bekanntgabe der Themen online
bis 01.10.2024 Verbindliche Entscheidung im Prüfungsamt (per Mail)
Di., 15.10.2024 10.00Uhr Ausgabe der Aufgabenstellung
18.10.2024 Exkursion Berlin
Di.,04.03.2025 bis 12Uhr Abgabe digitale Pläne über TU Connect
24.03. bis 28.03.2025 Präsentation und Abgabe Modelle

JVA Rennelberg

Nach rund 140 Jahren hat die Justizvollzugsanstalt Rennelberg im westlichen Ringgebiet Braunschweigs den Betrieb im April 2024 vollständig eingestellt. Das ehemalige Gefängnisareal befindet sich an der Celler Straße in direkter Nähe zum Okerumflutgraben auf Höhe der Petritorbrücke.

Nun sucht die Stadt Braunschweig nach neuen Nutzungsmöglichkeiten für den teilweise unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplex, der die vergangenen Jahre wie ein Fremdkörper im städtischen Kontext stand. Die geschlossenen Strukturen dieses geschichtsträchtigen Ortes aufzubrechen und mithilfe von spannenden Nutzungskonzepten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und gleichzeitig eine Erinnerungskultur zuzulassen ist ein Kernaspekt dieser Entwurfsaufgabe.

Dieser Eingriff wird Impulsgeber für die Entwicklung des umliegenden Quartiers. Im Spannungsfeld zwischen der geplanten Umnutzung des ehemaligen Klinikareals entlang der Holwedestraße an der Oker und dem Neustadtring vom Rudolfplatz bis hin zum Amalienplatz und entlang der Celler Straße bietet sich eine spannende Potenzialfläche, die infrastrukturell ideal angebunden ist und gleichzeitig den Auftakt zu einem der beiden westlichen Zugangspunkte der Braunschweiger Kernstadt bildet.

Hier ist ein übergeordnetes Konzept gefordert, das die Rolle des Quartiers neu definiert und sich mit aktuellen städtebaulichen Themen wie resilienten Freiräumen, alternativen Verkehrskonzepten, Nachverdichtung und Umnutzung auseinandersetzt.

Voraussetzungen:

Die Anmeldung muss zwingend über TU Connect erfolgen.

Einführungsveranstaltung: 16.10.2024

Regeltermin: Mittwoch

Abgabetermin: 29.01.2025

Tagesexkursion: 24.10.2024

Ansprechpartner
Christopher Kuriyama

Berlin Mierendorffinsel

Berlin ist polyzentrisch aufgebaut und gehört zu den dichtbesiedelsten Städten Deutschlands, unter anderem, da das Wachstum nach außen durch die Landesgrenzen begrenzt ist. Auf Grund der hohen Dichte haben Grün- und Wasserflächen in der Stadt vor dem Hintergrund steigender Temperaturen und Starkregenereignisse eine besonders hohe Bedeutung.

Das in Charlottenburg an der Spree gelegene Grundstück hat zwar einen hohen Bezug zum Wasser, dieser wird aber aktuell rein zu logistischen Zwecken genutzt. Zudem weist es einen sehr hohen Versiegelungsgrad und überwiegend flächige Bebauung auf. Übergeordnet ist das Areal gut angebunden, aufgrund der zweiseitigen Wasserlage und der südlichen Begrenzung durch die Gleise wirkt es jedoch sehr isoliert und losgelöst vom Stadtkontext.

Dieser ist mit der urbanen Wohnbebauung und dem Schloss Charlottenburg mit Schlosspark im Süden, der Paul-Hertz-Siedlung im Norden, Kleingartenanlagen, Spreeinseln und großflächigen Verkehrsanlagen der Stadtautobahn A100 recht differenziert.

Aktuell ist das Grundstück geprägt durch gewerbliche Strukturen, bedingt durch die gute Anbindung sowie die Lage am Wasser. Mit der Siemensstadt im Westen und dem Westhafen im Osten reiht sich das Areal entlang der Spree in eine großräumige Gewerbespange ein.

Das Ziel ist, vor dem Hintergrund sich verändernder Anforderungen an gewerbliche Nutzungen innerhalb von Städten ein lebendiges Quartier mit eigenständiger Identität zu entwickeln. Hier soll gearbeitet, gelernt und geforscht werden. Zeitgemäße Wohnformen, soziale und kulturelle Treffpunkte sind obligatorischer Bestandteil des neuen Quartiers. Das Areal sollte zudem vor dem Hintergrund aktueller und zukünftiger sozialer und klimatischer Problemstellungen entwickelt werden.

Voraussetzungen:

Die Anmeldung zum SP muss zwingend über TuConnect erfolgen und dient der Registrierung beim Prüfungsamt. Dort müssen Sie sich für eines der beiden Institute entscheiden. Das ISE bietet ausschließlich 2er Gruppen an. Der Anmeldezeitraum beginnt drei Wochen vor Vorlesungsbeginn und endet eine Woche vor Vorlesungsbeginn.

Einführungsveranstaltung:

15.10.2024 10:30 Uhr

Regeltermin: Dienstag

Abgabetermin: 04.02.2025

Exkursion: 18.10 – 19.10.2024

(Eigenanteil Exkursion 40EUR)

Ansprechpartnerin
Charlotte Namuth

prepWEEK 24/2

In mehreren Kursen werden digitale Entwurfsmethoden und Präsentationsformate gelehrt, die euch auf das folgende Semester vorbereiten sollen, um schneller und tiefer in Entwürfe und Seminare einsteigen zu können.

Die nächste prepWEEK 24/2 findet Anfang Oktober vom
07.10.2024 – 11.10.2024, jeweils von 9:00 bis 17:00 statt.

Aktuell planen wir folgende Kurse anzubieten:

ArchiCAD mit Marie Gerstenkorn
Fotografie mit Christopher Kuriyama
V-Ray mit Fabian Bähr

Die Kurse sind als Präsenzveranstaltung geplant.

Die Eintragung zu den Kursen findet über Stud.IP statt und endet am 22.09.2024 um 23:59 Uhr. Die Plätze der Kurse werden am darauffolgenden Tag gelost.

Ansprechpartnerin
Lara Kellner

Die Stadtentwicklung Barcelonas wird viel zitiert und gilt in vielen Bereichen als vorbildhaft, was Klimaanpassung und die damit einhergehende Entwicklung neuer Freiräume angeht. Die neuen Genossenschaftsbauten und Konzepte zum kostengünstigen Wohnungsbau prägend die Architekturdebatte zusätzlich. Quartierssanierungen und Umnutzungen von Industrieerbe setzen weitere stadtprägende Impulse.

Wir wollen uns in der Exkursionswoche ausreichend Zeit nehmen, Barcelona und das Umland zu erkunden, um dadurch zu verstehen, was Barcelonas Stadtentwicklung so besonders macht.

Exkursion: 19.-24.05 in Barcelona, Anreise eigenständig
Eigenanteil: max. 300€ exkl. Anreise
Einführungsveranstaltung: 16.04.2024
Anmeldung: 25.03. via StudIP

https://studip.tu-braunschweig.de/dispatch.php/course/details?sem_id=bca5569fb9eede3aa15048628f726665&again=yes

Ansprechpartnerinnen:
Marie Jacobsen (m.jacobsen@tu-braunschweig.de)
Lara Kellner (lara.kellner@tu-braunschweig.de)